13. Juli 2025

Startchancen-Schule

Der gleichberechtigte Zugang zu hochwertiger Bildung ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, zu der sich die Weltgemeinschaft verpflichtet hat. Das Startchancen-Programm (SCP) ist das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Bund und Länder investieren gemeinsam rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren.
Dabei geht es nicht einfach nur um finanzielle Unterstützung des Bundes, sondern auch um systemische Veränderungen und eine Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens.
Damit wollen sie der sich immer weiter öffnenden sozialen Schere entgegenwirken, den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen von der sozioökonomischen Herkunft entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen.
Um das zu schaffen, nimmt das Programm genau die Schulen gezielt in den Blick, deren Schülerinnen und Schüler zusätzliche Unterstützung benötigen, um einen guten Start ins Schul- und später ins Berufsleben zu haben.

Die Grundschule Neustadt ist eine von 250 Grundschulen in Niedersachsen, die vom Startchancen-Programm profitiert. So können wir unseren Kindern zusätzliche Lern- und Lebenserfahrungen eröffnen.



Auf der individuellen Ebene soll das Programm die Bildungs-und Teilhabechancen verbessern und die Leistungs- und der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler fördern.
Zentral sind hier die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik, daneben auch die sozio-emotionalen Kompetenzen, die Herstellung von Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit sowie die Befähigung zur demokratischen Teilhabe.

Auf der institutionellen Ebene wird die innere und äußere Schulentwicklung unterstützt.
Dies bedeutet eine Professionalisierung der Kollegien, die Qualifizierung der Führungskräfte für eine datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung und individuelle Diagnostik, die Öffnung in den Sozialraum sowie den Auf- und Ausbau von Schulnetzwerken.

Auf der systemischen Ebene wird die Erhöhung der Wirksamkeit des Unterstützungssystems angestrebt.
Dies soll durch eine Weiterentwicklung der Austausch- und Kooperationsformate zwischen der Bildungsverwaltung, v.a. der Schulaufsicht, der Beratungssysteme, den zuständigen Behörden und den Verantwortlichen in Schulen geschehen.